Projekttag “Jugend im 19. Jahrhundert und die Schreberbewegung in Leipzig” Auswirkungen der Industrialisierung in Leipzig auf Erziehung und Schule – Kontinuität und Wandel

Unterrichtsprojekt in der Schule, geeignet für Klassenstufe 8 – 11

Angebotsort

Im Unterrichtsraum der jeweiligen Schule.

Angebotszeiten

auf Anfrage; Dauer: ca. 90min

Kosten

3,00 € pro SuS

weitere Infos / Anmeldung

Die wirtschaftlichen und politischen Veränderungen im 19. Jahrhundert führten auch zu Veränderungen im Leben der Kinder und Jugendlichen. Reformpädagogische Ideen wurden von Lehrern, Erziehern und Ärzten entwickelt und ausprobiert. Noch gab es eine starke Trennung zwischen Jungen und Mädchen in Bezug auf Erziehung, Schule und individueller Lebensgestaltung. Für Leipzig ist in diesen Zusammenhang der Arzt und Orthopäde Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861) und der nach ihm benannte Schreberverein zu nennen. Der Initiator des ersten Schrebervereins, der Lehrer und Schuldirektor Ernst Innocenz Hauschild (1808 -1864), versuchte den Austausch zwischen Schule und Elternhaus zu fördern und die Lernbedingungen für Schüler zu verbessern. Eine Gemeinsamkeit von Schreber und Hauschild war es aber auch, die “körperliche und geistige Entwicklung” von Mädchen zu verbessern. Das Unterrichtsmodul gibt Einblicke in das Leben der Kinder und Jugendlichen im 19. Jahrhundert und ganz expliziert von Jungen und Mädchen. Der Schreberverein, aus den reformpädagogischen Bestrebungen von Lehrern und Eltern einer Bürgerschule in Leipzig entstanden, war ein Produkt dieser Zeit voller Umbrüche und Veränderungen und schuf Platz neue Erziehungskonzepte zu praktizieren und auszuprobieren.

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